Osteopathiepraxis – Leben in Balance

Dipl. - Ing. Katrin Jordan

– Osteopathiepraxis –
Leben in Balance

Dipl. – Ing. Katrin Jordan

Anwendungen und Ziele der Osteopathie

Wie wird Osteopathie ausgeführt?

Osteopathen arbeiten mit Ihren Händen, basierend auf einer sorgfältigen und ausführlichen Anamnese im Ersttermin, der ca. 90 min dauert. Nachfolgetermine sind mit Anfangsgespräch ca. 50-60 min lang.
Behandlungstechniken sind die klassische Chirotherapie, Muskelenergietechniken, Organbehandlungen, Fascialtechniken und die Cranio-Sacral-Osteopathie.

Die manuellen Impulse des gesamten Körpers durch den langjährig geschulten Osteopathen dienen vor allem der Selbstregulation des Patienten, denn Osteopathie ist Hilfe zur Selbsthilfe. Meine Annäherung an den Patienten erfolgt in einer neutralen und wertschätzenden Grundeinstellung. Denn erfolgreiche Behandlungen begründen sich in einer Resonanz zwischen Patienten und Therapeuten.

Die Faszien, unser Sinnesorgan für Körperwahrnehmung

Die Faszien spielen im osteopathischen Konzept eine große Rolle. Sie sind ein Organsystem aus dünnen Bindegewebshüllen, die jede Struktur umgeben und in ihrer Gesamtheit eine große Körperfaszie bilden. Sie bestehen hauptsächlich aus Flüssigkeit. Neuesten Forschungen zufolge ist die Körperfaszie der Sitz der Körperwahrnehmung, ist also ein Sinnesorgan mit Nervenzellen. Während Sinneswahrnehmungen wie Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen auf Reize von außen reagieren, funktioniert die Körperwahrnehmung im Hintergrund und agiert unbewusst.

Ohne diesen Körpersinn können wir keine kontrollierten Bewegungen durchführen. Selbst einfaches Gehen oder gezieltes Greifen sind komplizierte Abläufe, die nur mit einer gesunden Körperwahrnehmung funktionieren. Leider sind die Faszien auch dicht mit Schmerzrezeptoren (Nozizeptoren=Nervenzellen) besiedelt. Diese spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Schmerzen, z.B. bei Faszienverformungen.

Für das Schmerzempfinden ist das Nervensystem zuständig. Das Nervensystem besteht aus einem Netzwerk von Neuronen (Nervenzellen). Es ist in Kreisläufen organisiert, wobei jedes Teilchen an seinem Platz verortet und relativ immobil ist. 

Aus Sicht der Osteopathie können sich Bewegungseinschränkungen und Fehlfunktionen über die Faszien und somit über das Nervensystem ausbreiten und sich an einem anderen Ort des Körpers durch Beschwerden zeigen. Diese Störungen können gefühlt und behandelt werden, es geht um Ausgleich, eine Balance in Richtung Gesundheit.

Ziel der Osteopathie

Das Ziel der Osteopathie ist es, dem behandelten Menschen zu ermöglichen, sich selbst auf natürliche Art und Weise ins Gleichgewicht zu bringen. Es geht daher nicht um die Behandlung einzelner Symptome, sondern es wird immer der Mensch als Ganzes gesehen. Vor diesem Hintergrund ist es nicht sinnvoll, eine Indikation für die Osteopathie anzugeben. Es wird keine Krankheit, sondern der individuelle Mensch mit seinen Möglichkeiten behandelt. So sucht die osteopathische Medizin die Gesundheit und behandelt Hindernisse, die eine Selbstheilung stören können. Schon ein römisches Sprichwort sagt: Der Arzt kuriert, die Natur heilt.

Die Gesundheit zu finden, sollte das Anliegen eines Osteopathen sein, jeder kann die Krankheit finden

Hinweise zum Erstgespräch

In der ersten Behandlung (Zeitfenster bis zu 90 min) werden Vorraussetzungen für ein umfassendes Verständnis der gegenwärtigen Situation geschaffen, (Bestandsaufnahme und Klärungsgespräch, es fließen viele Faktoren und Informationen ein). 

Das Erfassen des eigenen Standortes durch Erläuterung, z.B. der Anatomie oder der funktionellen Zusammenhänge, schafft Heilungsvoraussetzungen und kann Ängste mindern, denn es werden Wege aufgezeigt, den eigenen Körper bestmöglich zu unterstützen, um in eine positive Veränderung kommen zu können.

Der Gesprächsanteil in der ersten Behandlung kann, je nach Patient und Geschichte/Alter, einen Großteil der Zeit in Anspruch nehmen, danach erfolgt i.d.R. die Behandlung des vordergründigen Symtoms, der „Türöffner“ für das Behandlungskonzept.

Für den therapeutischen Erfolg ist ein Vertrauensverhältnis und der Wunsch nach eigener Veränderung (in Eigenverantwortlichkeit und zuweilen Selbstdisziplin) entscheidend.

Mein Job ist es, Sie gesundheitlich zu coachen, ich bin ganz und gerne für Sie da.